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                        | EUROPA IN BEWEGUNG :
ORTE UND PASSAGEN (CERISY
IN BERLIN. BERLIN IN CERISY)
 
 
  
 ( Veröffentlichung
)
 
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                        | DIENSTAG, 2. Juni — SONNTAG, 7.
Juni 2015 
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                        | LEITUNG :
Wolfgang ASHOLT,
Mireille CALLE-GRUBER, Edith HEURGON, Patricia OSTER-STIERLE 
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                        | KLAPPENTEXT : 
 Europa in Bewegung: und wenn es das Europa wäre, das sich nicht
durch einen kleinsten gemeinsamen Nenner, sondern vielmehr 
durch die Vergemeinschaftung der Differenzen, die es prägen, durch eine
Gemeinsamkeit höherer Ordnung auszeichnen würde? Entwickelt sich gerade
aus den höchst unterschiedlichen Kulturen, die es konstituieren, eine
eigene Dynamik, die eine Antwort auf die Herausforderungen der
Globalisierung bilden, die Globalisierungsziele umorientieren und
wirkliche prospektive Perspektiven ermöglichen würde?
 
 Dies sind die Fragen, die im Zentrum der Begegnungen "Berlin in Cerisy
- Cerisy in Berlin" stehen. Sie schließen sich an die lange Tradition
von Pontigny-Cerisy und ihre Bedeutung für den deutsch-französischen
Dialog an. Nach einer Vorbereitungstagung in Berlin (19. - 20. Juni
2014) wird sich das einwöchige Kolloquium in Cerisy dem Thema von
"Orten, Verbindungen und Passagen" in Europa widmen.
 
 Die Leitbegriffe zielen auf jene Verhandlungen ab, durch die Grenzen
gezogen, in Bewegung gebracht und überschritten werden, und sie fragen
nach den Formen, in denen sich Prozesse der Territorialisierung und der
Deterritorialisierung vollziehen. Diese lassen sich auf
unterschiedlichen Ebenen beobachten, die Tagung will daher sozial-,
kultur-, kunst- und literaturwissenschaftliche Perspektiven ins
Gespräch bringen.
 
 Orte, Verbindungen und Passagen sind zugleich Ordnungsmuster, an denen
sich die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen und die Kopräsenz
unterschiedlicher Zeitordnungen studieren lassen. So wird zu fragen
sein, wie sich heterogene Orte, zum Beispiel solche des Zentrums und
der Peripherie, durch unterschiedliche Geschwindigkeiten auszeichnen.
Darüber hinaus lassen sich Phänomene der Beschleunigung und der
Entschleunigung sowohl an spezifischen Orten wie auch den Modalitäten
von Passagen studieren. Beide können durch ihren Umgang mit Zeit
wesentliche Elemente ihrer Identität definieren, dadurch entstehen
Relationen der Hegemonie und der Marginalisierung, aber auch
gegenkulturelle Entwürfe in der Gesellschaft und in den Künsten.
 
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                        | ENDGÜLTIGER
ZEITPLAN : 
 Montag 1. Juni
 Abend:
 Eröffnung
(Goethe-Institut, Paris)
 Verantwortlich:
                        Joachim UMLAUF
 "Welche
Zukunft für die deutsch-französischen Beziehungen in Europa",
Diskussion
moderiert von Claire DEMESMAY
und Françoise
GAILLARD,
mit Günter GLOSER und Hubert VÉDRINE
 [Förderung durch die Friedrich-Ebert-Stiftung]
 
 Begrüssungen: Jean-Baptiste
de FOUCAULD (Präsident der AAPC), Patricia
OSTER-STIERLE (Präsidentin der DFH/UFA)
 
 
 Dienstag 2.
Juni
 Reise
Paris-Rouen-Cerisy & Eröffnung
 Verantwortlich:
                        Françoise GAUDIN
/ Edith
HEURGON
 Morgen:
 Busfahrt
Paris -
Cerisy, mit Zwischenstop in Rouen
 Präsentation und Besichtigung des Panoramas XXL von Yagedar Asisi, mit Yagedar ASISI, Laure DUFAY (Direktorin des Panaroma
XXL) und Sébastien RENARD
(verantwortlich für die Konstruktion des Panoramas)
 
 Nachmittag:
 Busfahrt
Rouen
- Cerisy
 Edith HEURGON,
Patricia OSTER-STIERLE, Mireille CALLE-GRUBER & Wolfgang ASHOLT:
Einführung
 Ingrid
GILCHER-HOLTEY & Gisèle
SAPIRO: Welche Rolle für
die
deutsch-französischen Intellektuellen in einem Europa in Bewegung?
 
 Über
Pontigny...
 François
CHAUBET: Das Projekt Paus Desjardins': wechselseitiges
Kennenlernen der Europäer und deutsch-französische Versöhnung
 Wolfgang
ASHOLT: Deutsche in Pontigny
 
 ...
Cerisy, ein
Passagen-Ort, eine
Mittler-Familie
 Literarisch-historischer Rundweg: (Edith
HEURGON,
mit Claire PAULHAN, Isabelle PEYROU, die
Equipe von Cerisy)
 
 Abend:
 Kennenlernen der Teilnehmer auf dem
Dachbobden des Schlosses
 
 
 Mittwoch 3.
Juni
 Orte
und Passagen in Kunst und Literatur des XX. und XXI. Jahrhunderts
 Verantwortlich:
                        Mireille CALLE-GRUBER
/ Patricia
OSTER-STIERLE
 Morgen:
 Karlheinz
STIERLE: Orte und Figuren der Dichtung
 Victor
STOICHITA: Schleier, Filter, Bildschirme: An den Anfängen der
modernen Malerei
 
 Nachmittag:
 1. Flaneure
und Passagen, Podiumsdiskussionen mit:
 Ulrike
SCHNEIDER (Passagenorte: Orte des Lebens. Die Grosskaufhäuser
und das Flaneur-Schreiben),
 Alain
MONTANDON (Flaneure in
Paris und Berlin),
 Alexander
NEBRIG (Grenze
kommt von Graniza. Faszinationsraum Osteuropa in der deutschsprachigen
Gegenwartsliteratur)
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
 Marie
FLEURY-WULLSCHLEGER (Passagendiskurse, von einer Sprache zur
anderen),
 Hannah STEURER
(Flanieren und Passagen in Berlin nach dem Fall der Mauer. Das Beispiel
vom Michèle Métail),
 Imke MOMANN
(Die HLM-Viertel in der Literatur der 2000er Jahre. Passagenorte,
Flaneurorte?)
 
 2.
Topographien und Topologien, mit:
 Helmut
PFEIFFER (Europadiskurse der 1920er Jahre),
 Irene
FANTAPPIÈ
(Réécriture als Infragestellung. Karl Kraus und Shakespeare)
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
 Julia
LICHTENTHAL (Die Erfindung der Topographie in Un coup de dés jamais n'abolira le hasard),
 Simon SCHOCH
(Die Passage als Ruine. Seebaldsche Wanderungen im Zeichen Saturns),
 Jan KNOBLOCH
(Houellebecq "à l'ancienne": die Karte, das Territorium und die
Gastronomie als Kulturerbe)
 
 Abend:
 Verantwortlich: Françoise GAILLARD
& Patricia
OSTER-STIERLE
 Werner
SPIES: Orte und Passagen in der Kunst
 
 
 Donnerstag 4.
Juni
 Orte
und Passagen in Städten und in den gegenwärtigen und zukünftigen
"Urban-Wissenschaften"
 Verantwortlich:
                        Falk BRETSCHNEIDER
/ Edith
HEURGON
 Morgen:
 Verantwortlich:
                        Edith HEURGON
 Henri BAVA: Die Stadt als
Territorium denken
 Boris
GRÉSILLON: Die städtischen kulturellen Orte
 Mathis STOCK:
Wohnen - Bewegung - Urbanität. Dialog zwischen den germano- und
frankophonen SHS
 
 Nachmittag:
 Verantwortlich:
                        Karim FERTIKH, Anahita
GRISONI & Ariane JOSSIN
 Positionen und
Fragestellungen des Programms "Europa als Herausforderung"
 Podiumsdiskussionen
 1.
Soziale Fragen und Räume, mit Moritz MERTEN (Handlungsräume und individuelle
Zukunftsprojekte von Jugendlichen. Privilegierte und marginalisierte
Viertel in Kassel)
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
                        Anthony
PREGNOLATO
 
 2.
Stadt- und Umweltpolitiken,
mit Jérôme
BOISSONADE (Von der urbanen zur
Umweltproblematik. Konsequenzen für die Governance)
 und
Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA): Félix AUTHIER und Clément BARBIER
 
 
 Freitag 5. Juni
 Europäische
Kultur und europäische Kulturen angesichts der Globalisierung
 Verantwortlich:
                        Wolfgang ASHOLT
/ Thiphaine
SAMOYAULT
 Morgen:
 Arbeitsgruppen
mit
den Nachwuchswissenschaftlern der DFH/UFA zur Vorbereitung der Synthese
 
 Nachmittag:
 Exil, Passagen,
Migration, Vermittlung
 1.
Übersetzungen, moderiert von Xavier
NORTH, mit
 Stefan WILLER
(Die Selbstüberetzungen der Brüder Humboldt),
 Alain LANCE
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
 Judith LAMBERTY
(Literaturen und Übersetzung in der Schweiz angesichts der
Globalisierung)
 
 2.
Musikalisches Vorübergehen, moderiert von Stefan WILLER, mit
 Thiphaine
SAMOYAULT
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
 Marco AGNETTA
(Die Übersetzzung von Opernlibretti),
 Suzanne LAY
(Französische Rückkehr zu Bach und Rückkehr zu den Quellen: von der
"ewigen Kathedrale" zum Gemeinplatz)
 
 3. Politik und
Migration, moderiert
von Dirk NAGUSCHEWSKI, mit
 Alexis NOUSS
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
 Imke SCHULTZ,
Siriane VAN EXAERDE & Ina BÖHME (Passagen, Migration,
Mediation. Das Beispiel von René Cheval ind Tübingen),
 Martin SCHILLER
(Die Umwälzungen nebenan. Europäische Perspektiven auf eine arabische
Welt im Wandel)
 
 Abend:
 Régine ROBIN:
Lesung eines Kapitels aus dem Manuskript von "Die Vergangenheit im
Schrank", moderiert von Mireille CALLE-GRUBER
 
 
 Samstag 6. Juni
 Strategien
und Werkzeuge für ein neues Europa
 Verantwortlich:
                        Teresa PULLANO
 Morgen:
 Hans-Jürgen
LÜSEBRINK: Europa und die nicht-europäische Welt. Koloniale
Hypotheken, universalistische Visionen, postkoloniale Infragestellungen
 Martine MÉHEUT:
Renaissance Europas statt eines Neuen Europas
 
 Europäische
Politik in Bewegung?, Podiumsdiskussionen mit  Sabine
von
OPPELN
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
 Gabriel
FINOCIETY,
 Natalie
WELFENS (Ein Grassroots Thinktank der jungen Generation: Neue
Impulse und die Wiederbelebung des politischen Engagements?)
 
 Nachmittag:
 Europäische
Politik in Bewegung?, Podiumsdiskussionen mit  Daniel
CIRERA
 und Nachwuchswissenschaftlern (DFH/UFA):
 Micha KNUTH
 
 Auf dem Weg zu einem
neuen Europa? (Moderiert von Teresa
PULLANO)
 Die Rolle der Unternehmen und die Zukunft
der Industrie in einem Europa in Bewegung, mit
 Armand HATCHUEL
(Unternehmens-Rollen in einem
Europa in Bewegung),
 Dorothée
KOHLER & Jean-Daniel WEISZ (Wie wird die industrielle
Zukunft in Deutschland und Frankreich gedacht? Zu einigen
deutsch-französischen und eurpäischen Problemen)
 
 Abend:
 Die drängenden Fragen
der Gegenwart und die Perspektiven für Europa, mit Teresa
PULLANO und Frédéric WORMS
 
 
 Sonntag 7. Juni
 Tag
der Bilanz
 Morgen:
 Die Synthesevorschläge der
Nachwuchswissenschaftler. Welche zukünftigen
 Vorträge von Xavier NORTH und Jean-Baptiste de FOUCAULD
 Synthese der Kolloquiumsleiter und allgemeine Diskussion
 
 Nachmittag:
 ABFAHRT
 
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                        | Mit Unterstützung durch: DFH/UFA,
FU, HU und Zentrum für Literatur und Kulturforschung,
 DAAD,
Goethe-Institut (Paris),
 Fondation Maison des Sciences de l'Homme, DGLFLF
(Fonds Pascal),
 VEOLIA,
Fondation Gabriel Péri
 
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